Bürgerliste Rhein-Selz

Kommentare zum VG-Geschehen

 „Meinungsfreiheit des Einzelnen ein hohes Gut“
rgerliste Rhein-Selz weist im Streit mit der SPD Kritik an ihren Führungspersonen zurück. Allgemeine Zeitung (Landskrone) vom 26.01.2009 Hier: Originalfassung der Stellungnahme
 Die Bürgerliste Rhein-Selz sieht sich aufgrund der unqualifizierten Angriffe auf ihre Vorsitzenden veranlasst, ein letztes Mal in der Presse die falschen Behauptungen und Vermutungen zu kommentieren und richtig zu stellen. In Zukunft wird sie sich nicht an dieser Art von politischer Auseinandersetzung beteiligen. Mit vielleicht wenigen Ausnahmen wollen die Bürger und wir sachbezogene und ernsthafte politische Diskussionen. Für welche politische Ausrichtung die Bürgerliste Rhein-Selz steht, kann jeder dem Internetauftritt der Bürgerliste (www.buergerliste-rhein-selz.de) entnehmen. Welchen politischen Hintergrund die Vorstandsmitglieder und welche politische Ausrichtung die Vorstände haben, war nie ein Geheimnis und ist ebenfalls dort nachzulesen. Man muss nicht spekulieren, sondern einfach nachlesen, wenn man etwas wissen will. Hans-Jochen Gerlach wird nicht mehr für das Amt des Ortbürgermeisters in Dexheim kandidieren. Nicht aus Furcht oder Angst vor einer Niederlage. Gerlach ist seit 10 Jahren Ortbürgermeister und hat im Jahr 2004 gegen zwei weitere Mitbewerber erneut das Vertrauen für eine weitere Legislaturperiode bekommen. Jetzt setzt er andere Prioritäten und gibt die Verantwortung weiter. Freiwilligkeit lies, entgegen den Darstellung von Markus Held, Reinhard Geertsen nur erkennen, als er sein Gemeinderatsmandat in Köngernheim, trotz Wählerstimmen, nicht annahm. Ob Freiwilligkeit, geschweige denn Großmut, auch in Sachen SPD Ortsverein bestimmend war, darf bezweifelt werden. SPD-interne Quellen berichteten damals, dass für die weitere Mitarbeit, der bis dahin Aktiven in der SPD, eine weitere Aktivität von Geertsen nicht gewünscht war. Ihm blieb nur der Wechsel in einen anderen Ortsverein (Undenheim), um weiterhin in diesem Umfeld politisch aktiv sein zu können. Dass dieser Sachverhalt schön geschrieben wurde, ist für die Bürgerliste Rhein-Selz nachvollziehbar und kennzeichnet die Schönfärberei von unangenehmen Tatsachen.

Peinliche Pannen würden den Sprachrohren der SPD erspart bleiben, wenn sie sich für Statuten interessieren würden. Der als „Trophäe der SPD-Politik“ präsentierte Friesenheimer Ortsbürgermeister hat zwischenzeitlich seine Kandidatur auf der SPD-Liste zurückgezogen. War es denn unbekannt, dass man als FWG-Mitglied nicht für die SPD kandidieren kann, wenn die FWG ebenfalls mit eigener Liste für den VG-Rat antritt?Die Meinungsfreiheit des einzelnen ist ein hohes Gut der Demokratie und eine Selbstverständlichkeit für die Bürgerliste Rhein-Selz. Um zu erkennen, dass die SPD Schwierigkeiten hat, Meinungen anderer zu akzeptieren braucht man nicht nach Hessen zu schauen. Es zeigt ihr Umgang mit Torsten Kram die gleichen Charakterzüge und die gleiche Geisteshaltung. In Sachen Demokratieverständnis sind die Vertreter der SPD in Nierstein-Oppenheim schlechte Lehrmeister
  

Einfach nur noch peinlich

 Ich bin sprachlos, fassungslos und wütend. Die Erkenntnis der Herren Held und Geertsen, dass die Wählerinnen und Wähler entscheiden, ist „bahnbrechend“. In vielen Parteien und Gruppierungen ist dies schon lange bekannt. Wir wollen und werden uns als Bürgerliste nicht vor den Karren einer Partei oder Gruppierung spannen lassen. Die SPD soll eigene Politik machen und nicht die Bürgerliste als Wahlwerbung benutzen. Hätte sie in den vergangenen Jahren ihre Hausaufgaben gemacht, wüsste Sie, was des Wählers Wille ist.

 

Eines ist jedoch sicher: der Wähler hat das Dreckschleudern satt, da es doch nur dazu dient, eigene Defizite zu überdecken. Lassen Sie uns doch mal die Fakten betrachten:

 

Im Falle von Reinhard Geertsen bleibt festzuhalten, dass ihm der Wählerwille nur dann gelegen kommt, wenn dieser mit einer Mehrheit für seine Person verbunden ist. In Köngernheim hat er 2004 den Wählerwillen mit Füßen getreten und sich als beleidigte Leberwurst dem Wählerauftrag entzogen. Über 500 Personenstimmen haben ihn nicht interessiert, die Interessen der Wähler im Gemeinderat wahrzunehmen, da die Interessen des Wählers in dem Fall, nicht seine persönlichen Interessen waren.

 

Wie nervös müssen die Genossen und deren Koalitionäre sein, Erfolge, die die Gemeinden mit ihren Entscheidungen in Sachen Kinderbetreuung in den Kindertagesstätten getroffen haben und auch inhaltlich und finanziell zu verantworten haben, sich ans Rever zu heften. Die Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung setzen die Beschlüsse in den Ortsgemeinden verwaltungstechnisch um. Dafür erhält die VG seitens der Ortsgemeinden eine nicht unerhebliche Umlage. In Euro immerhin 7,5 Mio in 2008 und 8,4 Mio geplant in 2009.

Dass erst seit wenigen Jahren, die Öffnungszeiten der VG-Verwaltung an das tatsächliche Leben angepasst wurden und, dass dies ein Erfolg sein soll, ist schon an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten. Was in anderen Verwaltungen seit Jahren in Sachen Bürgernähe erfolgreich praktiziert wurde, ist in Nierstein-Oppenheim mit jahrelanger Verspätung und nur auf Druck der Opposition umgesetzt worden.

 

Dass die Koalition auf Kreisebene Gelder für die Ehrenamtsförderung bereit gestellt hat, ist eine fabelhafte Sache. Aber auch hier gilt, das Geld fällt nicht wie Manna vom Himmel, sondern ist einzig und allein der Unternehmenserfolg der Firma Boehringer in Ingelheim. Wie diese Gewerbesteuerzahlungen kanalisiert werden und verteilt werden, nur dafür ist die Koalition auf Kreisebene zuständig. Eine Senkung der Kreisumlage wurde abgelehnt mit dem Hinweis, dass davon hauptsächlich die Stadt Ingelheim profitieren würde. Dass aber in den Gemeinden selbst der eine oder andere Tausender wieder ankommt, interessiert die Koalitionäre weniger bis nicht. Auch 10.000 Euro haben oder nicht, ist für eine kleine Gemeinde eine Menge Geld. Die Bürgerliste Rhein-Selz ist hier der Meinung, dass beides machbar ist. Die Senkung der Kreisumlage unter Beibehaltung der Ehrenamtsförderung.

 

Die Bürgerliste Rhein-Selz ist eine bürgernahe Parteien unabhängige Wähler-vereinigung und nicht wie von Herrn Geertsen und Herrn Held provozierend vermutet eine CDU-nahe Liste.

 

Hier greifen die Herren Geertsen und Herr Held doch wieder in die politische Dreckschleuderkiste und spekulieren, ob da nicht in der Bürgerliste Rhein-Selz

CDU-nahe Kandidaten unter anderem Deckmäntelchen unterwegs seien.  

 

Wir hoffen, dass die SPD dann auch so ehrlich ist und das Ergebnis ihrer Recherchen über die politischen Zugehörigkeiten dem Wähler zu präsentieren.

 

Na, dann wünschen wir nur fröhliches Suchen im Dreck, wenn es am Willen zur sachlichen politischen Auseinandersetzung  fehlt.

 

 

Pressemitteilung des Vorstandes der Bürgerliste Rhein-Selz

 

 

Torsten Kram (VG-Beigeordneter, der künftig für eine Amtsübernahme nicht mehr zur Verfügung steht) hat in seinem mutigen Interview Verhaltensmuster der SPD in dieser Verbandsgemeinde angesprochen, die uns als Bürgerliste Rhein-Selz mit ausschlaggebend waren, für die Gründung unserer Wählergruppe. Selbstherrlichkeit, Kadavergehorsam, Arroganz und fehlende Transparenz.

Er selbst ist ein angenehmer Mensch und sachlicher Gesprächspartner, der keine menschliche Hürde aufstellt, wo nur eine andere politische Gesinnung, vielleicht sogar nur in dem einen oder anderen Thema, den Unterschied macht. Es ist eine bedenkliche Entwicklung und im Fall Hessen bereits entgleist, wenn politisch Aktive in ihren Parteien nur Parteisoldaten, d. h. Befehlsempfänger von oben sein dürfen und zu Marionetten, möglichst ohne eigene Meinung verkommen.

 

Das kann und ist nicht im Interesse mündiger Bürger und Demokraten in unserem Land. Hoffen wir, auch für Torsten Kram, dass der Wähler Änderungen in der politischen Landschaft der Verbandsgemeinde Nierstein-Oppenheim bewirkt und der Mensch sowie Konzepte und Ideen und nicht eine Partei in den Mittelpunkt des Handelns gestellt werden.

 

Damit wäre auch für Torsten Kram wieder ein Weg gefunden, sein politisches Talent und seine fachlichen und menschlichen Qualitäten aktiv einzubringen.

 

Ebenso erscheint es unsererseits bedenklich, dass im Zuge der Listennomierung der SPD auf Verbandsgemeindeebene, der hauptamtliche Bürgermeister, der noch bis 2010 hauptamtlich Verwaltungschef ist, auf Listenplatz 1 nominiert wird.

 

Sollte sich Klaus Penzer für ein Mandat als VG-Ratsmitglied entscheiden, kann er nach dem gültigen Kommunalwahlgesetz seine Funktion als hauptamtlicher Bürgermeister nicht mehr wahrnehmen und würde somit auf ca. 8.000 Euro brutto monatliches Salär verzichten.

 

Es ist doch nicht wirklich vorstellbar, dass ein hauptamtlicher Bürgermeister auf dieses Salär verzichtet, um ein Jahr lang unbezahlt als Verbandsgemeinderatsmitglied zu fungieren unter der Leitung eines ersten Beigeordneten. Erheblich erleichtern würde ihm dieser Schritt nur die Aussicht auf 75 % Pensionsbezüge aus o. g. Betrag.

 

Wird hier der Wähler hinters Licht geführt, wenn eine hauptamtliche Galionsfigur lediglich auf Wählerstimmenfang unterwegs ist?

 

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